Familien |  Vielfalt |  Begleiten
„Leben heißt nicht zu warten, dass der Sturm vorüberzieht, sondern zu lernen, im Regen zu tanzen.“

Laozi

Hallo und Herzlich Willkommen!

Ich heiße Kathrin Hartwich. Von ganzem Herzen, mit viel Liebe, tiefster Überzeugung und Demut wie auch schon mal mit aller Kraft bin ich zweifache Adoptivmama. Als Sozialpädagogin, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Traumatherapeutin & Traumapädagogin begleite ich Familien auf ihrem bindungsorientierten und traumasensiblen Weg. 


Egal ob Ursprungs-, Solo-, Patchwork oder Wahlfamilie: Familie bedeutet Sicherheit, Halt und Liebe. Jedoch haben die einzelnen Familienmitglieder individuelle Erfahrungen, Bedürfnisse, Entwicklungsaufgaben, Wachstumsphasen und Erwartungen, die in einem familiären System aufeinandertreffen. Dabei sind Konflikte untereinander normal. Manchmal können diese Konflikte jedoch überwältigend erscheinen und zur Dauerbelastung führen.


Nicht selten kommt es aber aufgrund äußerer Anforderungen, einem Vorbeidriften von eigenen Vorstellungen und der Realität, besonderer Ereignisse, Anlässe und innerer Verwundbarkeiten zur mentalen Erschöpfung, zu erhöhten Stressreaktionen oder zu Lebenskrisen. Dies und anderes kann in meiner Praxis innerhalb einer Psychotherapie (nach dem Heilpraktikergesetz) in der Einzeltherapie bearbeitet werden.


In meiner Familienpraxis bin ich je nach Bedarf und auf Wunsch für die gesamte Familie, für Elternpaare oder für die einzelne Person da. Abhängig von den Bedürfnissen, Fragen und Gründen wird dabei ein entsprechend beratender praxisorientierter oder ein tieferer therapeutischer Ansatz verfolgt. Als "Family-Ally" verstehe ich mich als Verbündete von Familien, um gemeinsam Prozesse zu gestalten. Sie entscheiden, was zu Ihrer Familie passt. Die Menschen erhalten bei mir einen geschützten & sichereren Raum für ihre Anliegen, Bedürfnisse, Kummer & Sorgen.

Sprechen Sie mich gerne an!

Individuelle Begleitung nach Bedarf

Meine Angebote
Psychotherapie für Familien

Unterstützung bei...

...diesen Zielen & Wünschen

  • Stressbewältigung
  • Konfliktlösungen
  • Stärkung der persönlichen Resilienz, Selbstfürsorge und Selbstwirksamkeit
  • Ressourcenaktivierung
  • Erlernen und Erproben (trauma)pädagogischer Ansätze
  • Stabilisierung der psychischen Gesundheit
  • Erarbeitung eines bedürfnisorientierten, achtsamen Familienlebens
  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Stärkung des Familiensystems 
  • Arbeit an der Bindungs- und Beziehungsfähgkeit 
  • Begleitung bei mentalen Krisen rund um die Elternschaft (Geburt, Adoption, Pflegeelternschaft)
  • Begleitung und Nachsorge von (transnationalen) Adoptiv- und Pflegefamilien und weiterer sozialer Elternschaft

...Diesen Themen

  • Probleme innerhalb der Familie 
  • Dauerhafte stressbelastende Situationen und Lebenskrisen und Konflikte bspw. durch Trennungen, Verluste in der Familie, Vereinbarkeit von Beruf und Familie
  • Anpassungsstress und posttraumatische Belastungssymptomatik (Erschöpfung, Überforderung, Nervosität)
  • Eingewöhnungsphase im Kindergarten / bei der Tagesmutter, Einschulung
  • Geburt eines Geschwisterkindes
  • Traumata basierend auf rassistische- und diskriminierende Erfahrungen
  • starke Sorgen (der Erwachsenen und der Kinder)
  • negative Bindungserfahrungen sowie Bindungsverletzungen / Entwicklungstraumatisierungen
  • anspruchsvolle Übergängen – „Critical Life Events“ – wie Verlust, Trennung, Trennung / Scheidung und die Folgen, Schwangerschaft, Geburt, 
  • besondere Herausforderungen als Adoptiv- und Pflegefamilie
  • mentale Problemen als Adoptee
  • starken Emotionen der Kinder und der Eltern
  • persönliche Entwicklungs- und Identitätsprozesse

Mein angebot

Integrative
FamilienTherapie

Traumaarbeit bei Kindern und Beziehungspersonen

  • Integrative Bindungsorientierte Traumatherapie
  • Multimodale Bindungstherapie
  • Psychosoziale Krisenintervention
  • Stressbewältigung
mehr erfahren

Pschotherapie

Einzeltherapie

  • Gesprächstherapie
  • Integrative Psychotherapie
  • Integrative Bindungsorientierte Traumatherapie
  • Psychosoziale Krisenintervention
  • Stressbewältigung
mehr erfahren
Familientherapie Freiburg

Elternberatung

Begleitung traumasensibler Elternschaft

mehr erfahren

Begleitung von Adoptiv- und Pflegefamilien

Bindungsorientiertes Mentoring bei den Kindern und deren Beziehungspersonen

  • Adoptivfamilien
  • Pflegefamilien
  • Traumapädagogik
  • Traumafachberatung
mehr erfahren

Meine Schwerpunkte


Vielfalt
achten, 
Bindungen stärken, 
individuelle Wege finden

Unter Beachtung der psychischen Grundbedürfnisse möchte ich bewusst:

Diversitätssensibilität, Lebenskunst, traumazentrierte und bindungsorientierte Arbeit in den Fokus stellen. Diese Bereiche ergänzen sich „zahnrädchenartig“ optimal und erklären mein grundlegendes arbeitstechnisches wie persönliches Selbstverständnis.

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„Es ist an der Zeit, dass wir die Unterschiedlichkeiten feiern. Lasst uns stolz sein auf das, was uns verbindet, und auf das, was uns einzigartig macht.“

Maya Angelou

Diversity-Ansatz
Rassismus- und Diskriminierungs­sensibilität

Ich erkenne ausdrücklich die Vielfalt der Menschen an. Dabei sollen auch Rassismus- und intersektionale (mehrfache) Diskriminierungserfahrungen, Sexismus, Homophobie, Transfeindlichkeit wie ebenso Adultismus- und Ableismuserfahrungen und den damit verbundenen seelischen Verletzungen offen erkannt und benannt aber die Reproduktion von Rassismus vermieden werden. Bewusst möchte ich einen geschützten Raum anbieten, in dem rassismus- und diskriminierungserfahrene Menschen zu Wort kommen können und deren Erfahrungen gewürdigt werden. 


Meine Praxis betrachte ich als frei zugänglich hinsichtlich der kulturellen Herkunft, des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, des Alters, einer Behinderung oder Religion


Als weißdeutsch positionierte Person gehört die stete rassismuskritische Selbstreflexion und (mehrheits)gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Weißsein und deren Privilegien dazu.  #DemokratieFürDiePsyche

Neurodiversität

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"Die kreativsten Menschen haben oft das tiefste Gefühl für das, was außerhalb der Norm liegt. Neurodiverses Denken ist ein Geschenk."

Richard Branson

    Neurodiversität ist ein Konzept, das die Vielfalt neurologischer Zustände und Funktionsweisen gesellschaftlich anerkennt und wertschätzt. Es basiert auf der Idee, dass neurologische Unterschiede wie bspw. AD(H)S, Autismus, Dyslexie, Teilleistungsstörungen wie z.B. Lese-Rechtschreibstörungen und andere neuropsychologische Varianten, nicht als Defizite oder Störungen betrachtet werden sollten, sondern als natürliche Talente und wertvolle Diversität des Menschen. Wichtigste Merkmale der Neurodiversität sind:
    • Wertschätzung der Vielfalt neurologischer Veranlagungen und Denkweisen
    • Gegenteil der Pathologisierung
    • Individuelle Stärken und Fähigkeiten, Talente und Perspektiven werden genutzt
    • Inklusion und Unterstützung
    • Selbstvertretung ermutigt neurodiverse Menschen, ihre eigene Stimme zu erheben, ihre Erfahrungen zu teilen und für sich, ihre Rechte und Bedürfnisse einzutreten

"Vielfalt im Denken schafft Welten, die Einheit nie erreicht."

Judy Singer
    Der Umgang mit den einzelnen neurologischen Dispositionen und Talenten eines Familienmitglieds können eventuell zu Stress und Überforderung im familiären Alltag führen. Dies gilt für die jungen Menschen wie auch für ihre Bezugspersonen. Eine Spirale von Unmut, Gereiztheit, Ärger, Wut, Eskapismus und Gleichgültigkeit kann entstehen und zur chronischen Stressbelastung werden.

    Die Aufklärung und ein angemessener Umgang damit ist nicht immer einfach, kann aber in Therapie und Beratung  thematisiert werden.

Lebenskunst

Lebenskunst : (m)eine Haltung

Das identitätsstiftende Lebenskunst-Konzept schwingt bei mir stets mit, da es sogleich auch mit den psychischen Grundbedürfnissen (s. Klaus Grawe) vereinbar ist. Das Konzept beachtet und unterstützt die Persönlichkeitsentwicklung und fördert gleichzeitig die eigenmächtige Gestaltung eines sinnhaften Lebens mit seinen Beziehungen. 


Das (ursprünglich) aus der Philosophie entstandene Lebenskunst-Konzept ist vielmehr eine innere gelebte Haltung. Die Unterstützung einer Identitätsentwicklung (über Altersgrenzen hinweg) und die eigenmächtige Gestaltung eines erfüllten und sinnvollen Lebens innerhalb eines Familiensystems wird beachtet und gefördert, wobei die Familie selbst genauso aber auch die äußeren (unveränderbaren) Faktoren eine wichtige Rolle spielen. 


Dieser Ansatz hat seine Wurzeln in der antiken Philosophie (von Sokrates und Epikur über Jean-Paul Sartre & Simone Beauvoir und heute: Wilhelm Schmid) und lässt sich in die moderne, komplexe Zeit optimal integrieren. In der Psychologie untersucht das Prinzip der Lebenskunst die Befähigung eines ausgewogenen Emotions- und Beziehungsengagements und der sinnvollen Lebensgestaltung. Es geht also um eine bestimmte Art der Lebensführung: wie bewusstes Wahrnehmen des eigenen Lebens, das Nachdenken und Reflektieren über Wahrgenommenes sowie eine aktive und gezielte Lebensgestaltung.


Lebenskunst bezieht sich also auf die Fähigkeit, das Leben trotz aller Widrigkeiten in seiner Gesamtheit zu genießen, Emotionen auszubalancieren, Beziehungen gesund zu leben und Herausforderungen kreativ - auch mal mit einer Prise Humor (schafft Distanz) - zu bewältigen. Also: das Schwere leicht(er) machen.

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Die
Lebenskunstprinzipien

Den Alltag genießen, Herausforderungen
kreativ bewältigen, 
Beziehungen gesund leben

Lebenskunst: Zentrale Fragen

Lebenskunst bezieht sich also auf die Fähigkeiten, das Leben in seiner Gesamtheit zu genießen, Herausforderungen kreativ zu bewältigen, Beziehungen zu stärken und ein erfülltes Leben zu führen

Zu den zentralen Fragen im Lebenskunstkonzept gehören unter anderem:

  • Was macht ein gutes Leben aus? Was empfinde ich als besonders bereichernd und erfüllend? 
  • Welche Bedeutung hat Familie für mich? Wie trage ich
  • aktiv zum Wohlbefinden meiner Familie bei? 
  • Wie kann ich meine Lebensziele und Werte definieren? Wer und was bereichert mein Leben?
  • Wie gehe ich mit Stress/Herausforderungen um und was kann ich tun, um sie besser bewältigen zu können? 
  • Welche Erfahrungen haben mich als Person geprägt und welche Erlebnisse bedürfen erneut Raum?
  • Wie kann ich Schwierigkeiten überwinden und mein Potenzial bzw. meine Ressourcen entfalten? 
  • Wie kann man eine gesunde Balance zwischen Familie und weiteren Beziehungen, Beruf, Freizeit und persönlicher Entwicklung finden?

Die fünf Prinzipien der Lebenskunst

Das Lebenskunstkonzept kann also dazu inspirieren, bewusstere Entscheidungen zu treffen, das persönliche Wachstum und Wohlbefinden als auch die familiären und weiteren sozialen Beziehungen zu stärken und zu fördern. Zugleich entspricht das Konzept den Prinzipien der  psychischen Grundbedürfnisse:

1. Selbstfürsorge

  • Selbstbestimmte Lebensgestaltung, Selbst(er)kenntnis über die eigene Person, einen Sinn im eigenen Leben sehen, sinnvolle wie erfüllende Perspektiven entwickeln können (Werteglück). 


2. Körperbewusstsein durch Achtsamkeit

  • achtsamer Umgang mit dem eigenen Körper, angemessener Umgang mit Stress und das Empfinden von Glück, Genuss mit allen Sinnen erfahren


3. Emotionsmanagement

  • Ressourcen, gesunde Coping-Strategien (Bewältigungsstrategien), Resilienz


4. positive Glaubenssätze & Akzeptanz

  • Bejahende Lebenseinstellung, Gelassenheit & Akzeptanz, Ziele (Selbstaktualisierung), Selbstreflexion


5. Bindung & Geborgenheit

  • Soziale Kontakte, aktive Gestaltung des Familienlebens und  Freundschaften

 Traumazentriertes 
Arbeiten

"In der Traumaarbeit geht es nicht nur um den Schmerz, sondern auch und ganz besonders um die Entdeckung der Resilienz, die in uns allen liegt"

Resmaa Menakem

Der traumazentrierte Blick („Trauma-Brille“) in meiner Arbeit stellt eine Verknüpfung von traumatherapeutischen Interventionen und der Traumafachberatung/-pädagogik dar. Diese Ausrichtung bezieht sich übergreifend auf meine gesamten Therapie- und Beratungsangebote. Dabei werden im Bedarfsfall praktische Skills aus der Traumafachberatung sowie Traumapädagogik vermittelt, um künftig selbständig mit möglichen traumatischen Reaktionen umgehen zu können. Auch Angehörige von Personen mit traumatischen Erfahrungen können in Form der Psychoedukation unterstützt werden. 

Die bewusste Gestaltung eines traumasensiblen Familienalltags 


Ein Trauma bezieht sich im psychologischen Kontext auf eine überwältigende und belastende Erfahrung, die das normale Bewältigungsvermögen einer Person übersteigt. Traumatische Ereignisse können körperlich, emotional oder psychisch sein und können verschiedene Formen annehmen:

1. Physisches Trauma

Verletzungen oder Schäden am Körper aufgrund eines Unfalls, einer Krankheit oder eines gewaltsamen Ereignisses.

2. Emotionales Trauma

Ereignisse, die starke negative Emotionen wie Angst, Scham, Schuld oder Verlust auslösen können, wie zum Beispiel der Verlust eines geliebten Menschen, Mobbing, Rassismus, Diskriminierung oder sexuelle Gewalt.

3. Psychisches Trauma

es bezieht sich auf Ereignisse, die das Selbstwertgefühl oder das Vertrauen einer Person in die Welt und in sich selbst stark beeinträchtigen können, wie z. B. Vernachlässigung, Gewalterfahrungen, Kriegserlebnisse, Fluchterfahrung, Trauer und Verlust oder eine lebensbedrohliche Krankheit.

Transgenerationales Trauma

Ein Trauma kann bereits während der Schwangerschaft entstehen, in dem der traumatische Stress der Mutter auf das Ungeborene einwirkt (pränatal) oder während einer traumatischen Geburt (perinatal). Bei einem transgenerativen Trauma werden traumatische Erfahrungen der Bezugspersonen an die Kinder (ungefiltert) weitergegeben, so dass verschiedene Symptome übertragen/übernommen werden können.

Beispiele für traumatische Erfahrungen im Kontext Familie
Frühtraumatisierungen
  • Komplikationen in der Schwangerschaft bzw. psychische Belastungen der Mutter während der Schwangerschaft (z.B. Stress durch Gewalterfahrung, eigene Traumata, frühere stille Geburt, früherer Schwangerschaftsabbruch, übermäßige Angst der Mutter, Zwillingstod, Drogen/Alkohol/Medikamente…)
  • Geburtskomplikationen (Geburtstrauma, Frühgeburt, frühe Trennung von Eltern und Kind …)
  • Krankenhausaufenthalte, z. B. im Rahmen einer Frühgeburt oder einer Operation
  • Operationen oder schmerzhafte medizinische Behandlungen
  • Unfälle
  • Psychische und körperliche Krankheit der Bezugspersonen bzw. der nahe stehenden Person
  • Vernachlässigung
  • körperliche und/oder emotionale Gewalt
  • sexuelle Gewalt
  • usw.

Hauptmerkmale der 
traumabasierten Arbeit

Unterstützung und Stabilisierung

Umgang mit den Symptomen von Traumafolgestörungen, wie beispielsweise Flashbacks, Angstzuständen oder Depressionen. Sie bieten Techniken an, um mit belastenden Emotionen umzugehen und das tägliche Leben zu bewältigen.


Traumabearbeitung

Unterstützung bei der Verarbeitung von traumatischen Ereignissen durch verschiedene therapeutische Techniken. Dies kann bspw. beinhalten, die traumatischen Erinnerungen zu bearbeiten, um die emotionale Belastung zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.


Ressourcenaktivierung

Unterstützung dabei, die eigenen inneren Ressourcen und Stärken zu erkennen und zu nutzen, um mit den Auswirkungen des Traumas umzugehen und ihre Genesung zu fördern.


Prävention von Retraumatisierung

Hilfestellung, eine sichere und unterstützende Umgebung zu schaffen, um die Wahrscheinlichkeit von Retraumatisierung zu verringern und das Risiko von weiterem psychischem oder emotionalem Schaden zu minimieren.


Es liegt mir am Herzen anzumerken, dass die traumazentrierte Arbeit individuell auf die Bedürfnisse und die Geschichte jeder einzelnen Person zugeschnitten ist.

Beispiele für Traumafolgestörungen

Die Folgen von traumatischen Erfahrungen können langfristige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und das tägliche Funktionieren einer Person haben. Die Symptome einer Traumafolgestörung sind sehr individuell und können ganz deutlich auftreten oder sich auch als unbestimmtes Gefühl, wie etwa, dass „etwas mit mir nicht stimmt“ äußern.


  • Schwierigkeiten bei der Regulation von Gefühlen (übermäßiges oder unstillbares Schreien, Wutausbrüche, aggressives Verhalten…)
  • Angst
  • Schlafstörungen, z.B. Albträume
  • erhöhte Schreckhaftigkeit oder Irritierbarkeit
  • „Zappeligkeit“, innere und äußere Unruhe
  • Schwierigkeiten bei dem „Distanz- und „Näheempfinden“ 
  • panisches Weinen
  • Trennungsangst, anklammern
  • plötzliches Erstarren, ins-Leere-Schauen (Dissoziation), Teilnahmslosigkeit (Numbing)
  • Fütter- oder Essprobleme
  • Intrusionen / Flashbacks (Wiedererleben)
  • Ohnmacht und Hilflosigkeit
  • Vermeidung von Situationen, die mit der traumatischen Erfahrung in Beziehung stehen
  • Weitere Symptome von Bindungsverletzungen / Entwicklungsstörungen
"Der Mensch ist ein Geschöpf, das nicht allein leben kann. Es ist unsere Natur, Bindungen zu schaffen."

Erich Fromm

Bindungsorientiertes
Arbeiten

Von der äußeren Sicherheit zur inneren Sicherheit: Die Befriedigung der psychischen Grundbedürfnisse ist mit der Qualität von (neuen) Bindungserfahrungen verknüpft: eine liebevolle, unterstützende und stabile Umgebung - der sichere Ort - fördert eine gesunde Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen.

Bindungs- &
Beziehungsweise

Bindungsverletzung statt Bindungsstörung

    Der Bindungsforscher John Bowlby nahm an, dass die Qualität der Bindung eines Menschen zu seinen primären Bezugspersonen [und eine Aufarbeitung damit] lebenslange Auswirkungen auf seine psychische Gesundheit und sein Wohlbefinden hat. 


    "Bindungsverletzung" statt "BindungsStörung"


    Der Begriff Bindungsstörung impliziert die Fehlerhaftigkeit einer Person ("ich bin der Fehler") und drückt eine klinisch-diagnostische Relevanz aus. Eine Verletzung dagegen wird von außen zugefügt und kann kleinste Nadelstiche oder Risse ebenso wie große Wunden (Traumen) bedeuten.


    Die Gründe hierfür liegen jedoch nicht in der verletzten Person selbst, sondern durch das "Zufügen" von außen bzw. durch andere Personen - jedoch mit bis zu sehr gravierenden Folgen - ABER auch: behandelbar! Die Verletzungen können durch neue gesunde und stabile Bindungserfahrungen überschrieben und korrigiert werden.


    In meiner Arbeit spreche ich daher bevorzugt von Bindungsverletzungen statt von Bindungsstörungen.

Vertrauen in sich selbst und in die Welt

    Eine sichere Bindung ist die wichtigste Voraussetzung für eine feine Abstimmung zwischen Eltern und Kind. Ebenso unterstützt sie die emotionale, motorische und kognitive Entwicklung des Kindes. Eine (erlebte) gesunde Bindung zeigt sich durch ein Vertrauen ins sich selbst und in die Welt. Babys und Kleinkinder erkunden die Welt mit der Sicherheit und Gewissheit, dass die primären Bezugspersonen sie feinfühlig und existenziell versorgen. Diese bedingungslose Fürsorge und Liebe ermöglicht es, dass sich der junge Mensch angstfrei und neugierig in seiner Welt bewegt und damit neue, sehr wichtige Erfahrungen und gesunde Entwicklungsschritte machen kann. Diese Erfahrungen beeinflussen maßgeblich die eigene Biografie für ein ganzes Leben.


frühkindliches 
Bindungstrauma

    Besonders für Babys und Kleinkinder (im vorsprachlichen Alter) ist die Schwelle zur Traumatisierung niedrig. Sie haben noch nicht die Fähigkeit, Erinnerungen/Erfahrungen und die Sprache gebildet, um sich selbst bei Belastungen beruhigen zu können – sich also selbst zu regulieren und Bedürfnisse zu artikulieren. Daher spricht man auch von Regulationsstörungen. Aufgrund der noch nicht ausreichenden Gehirnentwicklung kommt es schneller zu Traumatisierungen, die belastende Auswirkungen bis ins hohe Alter haben können.


    Babys und Kleinkinder können bei Ereignissen, die Erwachsenen trivial erscheinen, erheblichen (lebensbedrohlichen) Stress erleben. Bereits kurze Trennungen von der Mutter in den ersten Lebenswochen können das Baby in höchste Alarmbereitschaft versetzen, auch weil es noch kein Zeitgefühl entwickelt oder vergleichbare Erfahrungen abgespeichert hat. Dies kann bei dem Kind große Ängste und Ohnmachtsgefühle auslösen. Das ist evolutionsbiologisch erklärbar, denn ein Neugeborenes ist ohne eine versorgende Bindungsperson schutzlos. Dieser traumatische Stress kann im im Körper „stecken“ bleiben und sich lebenslang in einer erhöhten psychischen Verwundbarkeit (Vulnerabilität)  äußern. 

negative
Bindungserfahrungen
korrigieren

Bindung ist ein tief emotionales Band, das sich zwischen einem Kind und seinen primären Bezugspersonen entwickelt. Diese Bindung ist entscheidend für die emotionale und soziale Entwicklung einer Person. Sie beeinflusst, wie ein Mensch Beziehungen zu anderen Menschen aufbaut und aufrechterhält. Negative Bindungserfahrungen bspw. aufgrund Verlust- oder Vernachlässigungserfahrungen können damit ein Leben lang nachwirken. 


Die bindungsorientierte Arbeit macht sich das Phänomen der sogenannten „Neuroplastizität“ (Begriff aus der Neurowissenschaft) zunutze, indem negative Bindungserfahrungen auch im späteren Lebensalter korrigiert werden können. Neuroplastizität bezeichnet die lebenslange Fähigkeit des Gehirns, neue neuronale Verbindungen zu bilden (lebenslanges Lernen) und damit sich selbst neu zu organisieren. 


Wenn ein Mensch mit traumatischen Bindungserfahrungen in einer späteren Lebensphase wiederholt stabile und sichere Bindungen erlebt, können negative Bindungserfahrungen „wie eine Festplatte überspielt“ werden und somit gesunde, langanhaltende Beziehungen entstehen, die Sicherheit und Halt geben.

Lernen Sie mich kennen


Das KENNENLERNGESPRÄCH von etwa 20 Minuten (bevorzugt telefonisch oder per Videosprechstunde) ist natürlich kostenfrei! 


Noch Fragen?

Zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren. Ich stehe Ihnen gerne zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten und Sie auf Ihrem Weg zu begleiten.

Im Laufe meiner beruflichen Entwicklung habe ich zahlreiche Zertifikate erworben, die meine fachliche Expertise erweitern und meine Fähigkeiten in Bereichen wie Begabtenförderung, Sprachunterricht und interkultureller Kompetenz stärken. Diese Weiterqualifizierungen unterstützen meine Arbeit in Forschung und Lehre und ermöglichen es mir, ein breites Spektrum an Wissen und Methoden anzuwenden.

Als aktives Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen und beruflichen Verbänden engagiere ich mich kontinuierlich für den Austausch und die Weiterentwicklung in meinen Fachbereichen. Diese Mitgliedschaften ermöglichen mir, auf dem neuesten Stand der Forschung zu bleiben und wertvolle Netzwerke zu knüpfen.

Meine Faszination für Archäologie und insbesondere für eiszeitliche Höhlenkunst führt mich immer wieder zu den atemberaubenden Stätten der französischen Pyrenäen. Die Erforschung prähistorischer Kunstwerke bietet mir nicht nur einen tiefen Einblick in die Kultur unserer Vorfahren, sondern inspiriert auch meine wissenschaftliche Arbeit und meinen kreativen Denkprozess.

Reisebericht zur Höhlenkunst in den französischen Pyrenäen "Selbsterkenntnis in den Pyrenäen - Von einer Reise, die bewegt"

Pferde spielen eine wichtige Rolle in meinem Leben und bieten mir eine wertvolle Auszeit vom akademischen Alltag. Das Reiten und die Pflege meiner Pferde fördern nicht nur meine körperliche Fitness, sondern stärken auch meine Fähigkeiten in Geduld, Vertrauen und Kommunikation. Die Zeit, die ich mit meinen Pferden verbringe, ist für mich eine Quelle der Ruhe und Erholung.

Die Astronomie ist eine weitere Leidenschaft von mir, die mir hilft, die Wunder des Universums zu entdecken und zu verstehen. Das Beobachten des Nachthimmels und das Studium astronomischer Phänomene erweitern meinen Horizont und wecken meine Neugierde auf die unendlichen Weiten des Kosmos. Diese Faszination für die Sterne bereichert nicht nur mein Wissen, sondern inspiriert auch meine wissenschaftliche Arbeit.