Familien |  Vielfalt |  Begleiten
​​​​​​
„Adoption und Pflegeelternschaft ist eine Reise durch das Herz.“

unbekannt

Weil Liebe keine Grenzen kennt

Adoptiv- und Pflegefamilien können Kindern eine Chance auf die Beendigung negativer Entwicklungsverläufe und auf einen positiven Neuanfang bieten. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn die Adoptiv- und Pflegeeltern bestmögliche Unterstützung erhalten und (psychisch) gesund bleiben


Eine (internationale) Adoption und Pflegeelternschaft stellt viele potenzielle, „wartende“ Elternpaare sowie schon bestehenden Familien vor den unterschiedlichsten mentalen Herausforderungen. Das bedeutet für die Familien häufig bereits schon vor der Familienzusammenführung ein enormer emotionaler Kraftakt. Dabei wird sämtliche mentale Energie besonders für die Anfangszeit benötigt!


Adoptiv- und Pflegeltern entscheiden sich bewusst für einen "besonderen" Weg, eine Familie zu werden. Nach der sehnsüchtig erwarteten Annahme des Wunschkindes in den familiären Haushalt, können plötzlich die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Rollen aufeinandertreffen. Neu entstandene Konflikte und Bedürfnisse, die mit dem zuvor gedanklich konstruierte „Familienbild“ gar nicht mehr übereinstimmen, können verunsichern und verwirrend sein. Diese Gefühle können sich ebenso auf die Paarbeziehung auswirken. 


Die soziale Elternschaft fordert von den Eltern neue Rollen und Aufgaben - und damit: völlig neue Herausforderungen. Das angenommene Kind wiederum fordert die angemessene, sanfte und feinfühlige Eingewöhnung in ein neues Umfeld. Auf beiden Seiten werden also große psychische Anpassungsleistungen erwartet.  


Mit dem Angebot der Adoptiv- und Pflegefamilienbegleitung möchte ich mögliche Eltern aber auch etablierte Adoptiv- und Pflegefamilien – unabhängig von institutioneller Seite wie bspw. dem Jugendamt oder einer Adoptionsvermittlungsstelle – in ihrem jeweiligen Anbahnungsprozess sowie in ihrer jeweiligen weiteren Familienphase unterstützen, damit sie ihre seelische Balance behalten oder (wieder) finden. 

Die Emotionale & Soziale 
Elternschaft
: Adoptiv-
und Pflegefamilien

Traumafokussiert .
Bindungsorientiert .
Diversitätssensibel .

Wer?

Dieses Angebot richtet sich konkret an Adoptiv- und Pflegefamilien oder an die, die es werden wollen. Hier liegt der Fokus besonders auf die großen Freuden und den spezifischen familiären Anforderungen, die eine [internationale] sozial-emotionale Elternschaft mit sich bringen kann. 

Psychotherapie für Familien

Was?

Aspekte wie beispielsweise


  • Traumafolgestörungen
  • Entwicklungsverzögerungen
  • Bewältigungsstrategien des Kindes als "guter Grund"
  • übermäßiger Anpassungs- und Leistungsstress
  • sozialer Rückzug
  • Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen 
  • Umgang mit der Herkunftsfamilie / Biografiearbeit
  • Erschöpfung
  • Umgang als Familie außerhalb der Norm
  • Netzwerkaufbau

können thematisiert werden. 

Wieso?

Besonders aber steht die eigene Selbstfürsorge, emotionale Stabilität und die Ressourcenaktivierung als Eltern im Mittelpunkt. Denn: wenn die Eltern stabil sind, können sie ihr auch Kind gut unterstützen. Auch die (traumfokussierte) Aufarbeitung eigener lebensgeschichtlicher Prägungen können in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen. Als zweifache Adoptivmutter (transnational) kenne ich die hier genannten Herausforderungen selbst nur zu gut. 

Häufige Themen bei
Adoptiv- & Pflegefamilien

Lebensthemen der Kinder

  • eigene Rolle und Status als Adoptiv-/Pflegekind finden und verstehen bis hin zur "Adoptiv-/ oder Pflegekindzufriedenheit" [Konzept nach Havighurst]
  • Frieden schließen mit einem "atypischen Schicksal" 
  • Trauer- und Verlustgefühle, die immer wieder auftauchen: einerseits wegen des Getrenntseins von der Bio-Familie (Auseinandersetzung mit der Frage und dem Grund, warum man nicht bei der leiblichen Familie bleiben konnte)
  • und andererseits Trauer- und Verlustgefühle, weil es keine biologische Verbindung zur "neuen" Familie gibt (Gefühl der Unvollständigkeit)
  • Loyalitätskonflikte zwischen Herkunfts- u. annehmender Familie // (heimliche) Sehnsucht nach der biologischen Familie
  • seelische (Bindungs)Verletzungen
  • Bindungswunsch und Bindungsangst
  • Manifestation psychischer Störungen
  • Sekundäre Traumatisierung bei den Adoptiv- und Pflegeeltern
  • Schuldgefühle und Selbstzweifel
  • (positive) Identitätsarbeit
  • Anpassungsstress
  • die Identität von BPoC Kindern in einer weißen Mehrheitsgesellschaft
  • Transnationalität und die eigene Rolle
  • u.a.

Aufklärung und Psychoedukation

Psychotherapie für Familien
  • Aufklärung über den (internationalen) Adoptionsprozess und über mögliche Wege und Stolpersteine, die die potenziellen Eltern durchlaufen können
  • Mögliche Aufgaben und Herausforderungen als (transkulturelle) Adoptiveltern und Pflegeeltern
  • Bindungsverletzungen als Herausforderung im Alltag: Betrachtung von Themen wie Bindung und Anpassung, Umgang mit Verlusten und Trauer sowie (Entwicklungs-)Traumatisierung
  • Kenntnisse und Ursachen frühkindlicher Traumata und Traumafolgestörungen – diese erkennen und individuelle Bewältigungsmöglichkeiten finden
  • Sekundäre Traumatisierung bei den Adoptiv- und Pflegeeltern
  • Bindungsverletzungen u./o. Entwicklungsstörungen bzw. -verzögerungen
  • Körperliche Reaktionen des Nervensystems von „flight“, „fight“ und „freeze“ im Alltag
  • Mögliche neurologische Schwierigkeiten wie FASD (Fetales Alkohol Spektrum Störung), AD(H)S oder das Kumulative Kognitive Defizit (KKD) bei Adoptiv-/Pflegekindern 
  • mangelnde Selbstregulation
  • Risikoverhalten
  • Dysfunktionale Bewältigungsmuster (Suchtmittel, ...)
  • "ein Trauma kommt selten allein": Gefahr der Retraumatisierung / Reviktimisierung
  • Tabuthemen wie: Child to Parent Violence (wenn Kinder ihre Eltern schlagen), sexualisiertes Verhalten des Kindes, Stressessen u.a..: Erörterung von Ursachen und Bewältigungsmechanismen 

Prävention, Bewältigungs­möglichkeiten und Ressourcen

  • Umgang als potenzielle Eltern mit einer mental kaum auszuhaltenden Wartezeit oder mit Rückschlägen während des Adoptionsprozesses bzw. während der Pflegeelternschaftswerdung
  • die Schaffung einer unterstützenden - feinfühligen und bindungszentrierten -  Umgebung für das angenommene Kind 
  • Entwicklung von Ressourcen, Freude und Neugier besonders hinsichtlich der neuen Rollen
  • Entlastung durch Gespräche in einem geschützten Rahmen
  • Entwicklung von neuen Perspektiven und Impulsen für ein friedvolles Familienleben
  • lösungsorientierte Beschäftigung mit den verschiedenen Lebensphasen und deren Besonderheiten eines Adoptiv- bzw. Pflegekindes wie bspw. Anbahnung, Eingewöhnung, Kindergarten, Schule/Lernverhalten, Freundschaften, Pubertät, Ablösung vom Elternhaus…
  • Möglichkeiten der Selbstfürsorge und Strategien zur psychischen Stabilisierung
  • Betrachtung und Würdigung des Trauerprozesses eines evtl. vorherig unerfüllten Kinderwunschs
  • die Wichtigkeit des Austauschs erfahren: Möglichkeiten der Vernetzung zu anderen Adoptiv- und Pflegeeltern, Vereinen, Verbänden u.a.
  • Kennenlernen wichtiger Medien zu den Themen für Eltern und Kind (Literatur, Filme, Podcasts, Internetseiten u.a.)

Gesellschaftliche Heraus­forderungen und Selbst­reflexion

  • Vorbereitung auf die emotionalen, aber auch auf gesellschaftliche Herausforderungen (wie bspw. Rassismus u./o. Diskriminierung, Unverständnis, Bagatellisierung) 
  • Auseinandersetzung mit den eigenen (rassistischen) Prägungen
  • Würdigung und Auseinandersetzung mit dem kulturellen und biografischen Hintergrund sowie Herkunft des Kindes
  • damit verbundene emotionale Integrationsleistungen des Kindes
  • sich von den gesellschaftlichen Werten, Normen und Erwartungen „freischwimmen“
  • Umgang mit Institutionen und Systemen
  • Entwicklung eines ganz eigenen, unvergleichbaren und individuellen Weges der sozial-emotionalen Elternschaft
  • u.v.m. 
Psychotherapie für Familien
​​

"Liebe bedeutet, ein paar Schritte zurück zu gehen, vielleicht sogar mehr, um dem Glück der Person, die man liebt, Platz zu machen."

Winnie Pooh

Weil Die Vergangenheit Teil der Gegenwart ist

Die Entscheidung, ein Kind anzunehmen, kann eine emotional herausfordernde Reise sein. Ich möchte potenziellen Eltern bei der Bewältigung ihrer Ängste, Bedenken und (moralischen) Zweifel helfen und sie bei der emotionalen Vorbereitung auf die besondere Elternschaft unterstützen. 


Mir liegt es sehr am Herzen, bei all diesen Fragestellungen und Themen das Adoptiv- bzw. Pflegekind ganzheitlich in den Fokus zu stellen mit seiner Biografie und daraus resultierenden individuellen Bedürfnissen wie auch seinen Bewältigungsstrategien.


Ein besonderes Thema bei den Adoptiv- bzw. Pflegeeltern ist die gar nicht so seltene „sekundäre Traumatisierung“. Dies sind Traumatisierungen, die durch den Kontakt mit primär traumatisierten Menschen übertragen werden können. Durch eine „Trauma Transmission“ können Adoptiv- und Pflegeeltern nahezu identische Symptome von Belastungsstörungen wie bspw. die Merkmale einer Anpassungsstörung oder einer Posttraumatischen Belastungsstörung entwickeln. Die Identifikation und Auseinandersetzung eigener biografischer Zusammenhänge, frühkindlichem Schmerz und Enttäuschungen sowie die Integration in ein heutiges Selbstbild von Elternschaft geraten hier in den Fokus. 


Mögliche Übertragungsphänomene innerhalb der Familie werden betrachtet (wie bspw. das „Trauma-Viereck“). Präventions- und Selbstschutzmöglichkeiten wie auch die wichtige Selbstfürsorge und die eigene psychische Stabilität als Elternteil sind dabei von großer Bedeutung.

​​​​​

Geschützter Raum für Adoptiv- & PflegeFamilien

Es ist mir wirklich eine Herzensangelegenheit, den Adoptiv- und Pflegeelternfamilien einen geschützten Raum zu bieten, in dem ihre ganz eigenen Themen (auch die Tabuthemen) ausreichend Platz bekommen.
Psychotherapie für Familien

Eine emotionale Reise für Kind &
(Ver)bindungspersonen

Ein spezieller Blick ist außerdem auf das „Tripelmandat“ von Adoptiv- und Pflegeeltern und  noch einmal im Besonderen bei BIPoC (Black, Indigenous and People of Colour) Kindern zu richten: die Kinder mit Verlust- und Trennungserfahrungen wachsen in einer mehrheitlich weißdeutschen Gesellschaft mit einem noch weitestgehend klassischen Familienbild auf. Damit können Adoptiv- und Pflegeeltern als Familie an ihre Grenzen stoßen, die sich belastend auf alle Familienakteure auswirken können.

​​
"Adoption und Pflegelternschaft ist wie ein Wirbelsturm aus Papierkram, Ängsten und Hoffnung. Aber am Ende steht ein Mensch, der Dein Zuhause ist."

eine Adoptivmutter

Jetzt Kontakt aufnehmen... Sprechen Sie mich gerne an!

Das Tripelmandat in der Adoptiv- und Pflegeelternschaft

Der angemessene und feinfühlige Umgang, die Bewältigung und das Auffangen von Verlusterfahrungen, Bindungsverletzungen und traumatischen Erlebnissen innerhalb eines Familiensystems.

Die stetige Auseinandersetzung mit der Herkunft des Kindes - auch unter Berücksichtigung der eigenen individuellen rassistischen Prägungen zur Alltagsaufgabe. Hierzu gehört ebenso die Erkenntnis, dass man als weiße Eltern niemals die Lebensrealität der BIPoC-Kinder teilen wird.

Die strukturellen sowie diskriminierenden Aspekte unseres gesellschaftlich-institutionellen Systems (wie bspw. in Kindergarten, Schule und Umfeld) kritisch betrachten, sich als Familie darin zu verorten und einen Umgang wie auch Grenzen damit zu finden. 

Ablauf

INDIVIDUELLES VORGEHEN

Je nach Anliegen, Fragestellungen, Bedarf und Zeitpunkt des aktuellen Adoptionsprozesses bzw. des Pflegeelternschaftprozesses können die Themen und damit das Vorgehen sehr unterschiedlich sein. Die Zusammenarbeit kann individuell, punktuell oder längerfristig vereinbart werden.

Kurz & Knapp: Merkmale der Adoptiv- & Pflegefamilienbegleitung

    • Personenkreis: Adoptivfamilien, Pflegefamilien, interessierte Personen, ggf. auch Gruppen
    • Ansatz: Themenspezifisch
    • Ziele: Entlastung von Pflege- & Adoptivfamilien, Aufklärung
    • Methoden: Gespräche, Psychoedukation, Elternsupervisionsgruppen, Workshops
    • Dauer: individuell bzw. punktuell kurzfristig oder auch längerfristig oder bei Interesse wiederholt


Lernen Sie mich kennen


Das KENNENLERNGESPRÄCH von etwa 20 Minuten (bevorzugt telefonisch oder per Videosprechstunde) ist natürlich kostenfrei! 


Noch Fragen?

Zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren. Ich stehe Ihnen gerne zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten und Sie auf Ihrem Weg zu begleiten.

Im Laufe meiner beruflichen Entwicklung habe ich zahlreiche Zertifikate erworben, die meine fachliche Expertise erweitern und meine Fähigkeiten in Bereichen wie Begabtenförderung, Sprachunterricht und interkultureller Kompetenz stärken. Diese Weiterqualifizierungen unterstützen meine Arbeit in Forschung und Lehre und ermöglichen es mir, ein breites Spektrum an Wissen und Methoden anzuwenden.

Als aktives Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen und beruflichen Verbänden engagiere ich mich kontinuierlich für den Austausch und die Weiterentwicklung in meinen Fachbereichen. Diese Mitgliedschaften ermöglichen mir, auf dem neuesten Stand der Forschung zu bleiben und wertvolle Netzwerke zu knüpfen.

Meine Faszination für Archäologie und insbesondere für eiszeitliche Höhlenkunst führt mich immer wieder zu den atemberaubenden Stätten der französischen Pyrenäen. Die Erforschung prähistorischer Kunstwerke bietet mir nicht nur einen tiefen Einblick in die Kultur unserer Vorfahren, sondern inspiriert auch meine wissenschaftliche Arbeit und meinen kreativen Denkprozess.

Reisebericht zur Höhlenkunst in den französischen Pyrenäen "Selbsterkenntnis in den Pyrenäen - Von einer Reise, die bewegt"

Pferde spielen eine wichtige Rolle in meinem Leben und bieten mir eine wertvolle Auszeit vom akademischen Alltag. Das Reiten und die Pflege meiner Pferde fördern nicht nur meine körperliche Fitness, sondern stärken auch meine Fähigkeiten in Geduld, Vertrauen und Kommunikation. Die Zeit, die ich mit meinen Pferden verbringe, ist für mich eine Quelle der Ruhe und Erholung.

Die Astronomie ist eine weitere Leidenschaft von mir, die mir hilft, die Wunder des Universums zu entdecken und zu verstehen. Das Beobachten des Nachthimmels und das Studium astronomischer Phänomene erweitern meinen Horizont und wecken meine Neugierde auf die unendlichen Weiten des Kosmos. Diese Faszination für die Sterne bereichert nicht nur mein Wissen, sondern inspiriert auch meine wissenschaftliche Arbeit.